- Hinneburg Paul – Biografie und Veröffenlichungen
- Der Wallberg bei Dobien
- Ein Leben im Dienste der Heimatforschung
- Die alten Steinkreuze am Wege
- Was bedeutet der Name „Elbe“?
- Kennst du deine Vorfahren?
Hinneburg Paul
- geboren: 19.03.1878 in Pretzsch
- verstorben: 04.04.1961 in Wittenberg
- Schulbildung: Grundschule Pretzsch
weitere Ausbildungen sind nicht bekannt - Berufsausbildung:
– vor 1903 Lehrer im Raum Eckertsberge
– 1903 – 1944 Lehrer an der Elstervorstadtschule – Wittenberg
Hinneburg hat sich schon sehr früh mit der Ur- und Frühgeschichte beschäftigt und zahlreiche Funde geborgen. Bei Flurbegehungen entdeckte er viele neue Fundplätze. Seine vielfältigen heimatkundlichen Kenntnissewaren dabei von großem Vorteil. Besonderes Augenmerk richtete er auf paläomeso- und
neolithische Fundplätze in der Elbaue. 1934 legte er mit Arbeitsmännern die Grundmauern einer Kirche auf dem Michelsberg bei Jahmo frei.
Bei seinen Aktivitäten war ihm sein Sohn Rolf eine tatkräftige
Hilfe. Dieser kehrte nicht aus dem Krieg zurück.
Den Verlust hat Hinneburg nicht verwunden.
Um 1954 wurde Paul Hinneburg vom Landesmuseum für
Vor- und Frühgeschichte zum Bodendenkmalpfleger für
den Kreis Wittenberg berufen.
In dem Aufsatz „Ein Leben lang im Dienste der Heimatforschung“ würdigte Johannes Spremberg 1956 im „Wittenberger Rundblick“ Hinneburgs heimatkundliche Leistungen.
Heimatkundliche Veröffentlichungen:
– „Die paläolithische und die neolithische Kultur“ 1908
– „Wo lag Grodisti“ 1955
– „Der Dobiener Wallberg“ 1936
– „Die Probstei bei Pratau“ um 1955
Heimatkalender für den Kreis und die Stadt Wittenberg
– „Was mir das Extersche Haus in Pretzsch erzählt hat“ 1922
– „Wie der Kaffee in unserer Heimat aufkam“1929
– „Über das Kirchturmuhrenstellen in der ‚guten alten Zeit‘ “ 1929
„Glaube und Heimat“ Kirchenkalender
– „Schmalbeck, ein verschwundenes Dorf bei Wittenberg“ 1930
– „Der Ochsenhirte Adam Gorgans in Patzschwig und die
Universität in Wittenberg oder ein billiges Begräbnis“1930
– „Die alten Steinkreuze am Wege“ 1933
– „Was bedeutet der Name Elbe?“ 1935
– „Vom Michelsberge und anderen Flämingshöhen“ 1937
– „Martin Luther – Ein Arbeitsriese“ 1938
– „Luther u. die Entstehung der hochdeutschen Sprache“ 1938
„Wittenberger Rundblick“ Zeitschrift
– „Gold in der Elbe“ 1955
– „Die Entstehung der Elbe“ 1956
– „Allerlei Zahlen über die Elbe“ 1956
– „Was bedeutet der Name Elbe“ 1957
„Blätter für Heimatgeschichte“ Beilage zur Wittenberger Zeitung
– „Über die Wassernuß, auch ‚Teufelsnuß‘ genannt“ 1923
– „Der Osterberg b. Pretzsch u. der Drehberg bei Wörlitz 1924
– „Wie der Kaffee in unserer Heimat aufkam“ 1928
– „Jahrtausende alte Funde“ (von Rolf Hinneburg) 1930
„Schulbote für Heide und Aue“ Zeitschrift
– „Noch etwas über die Wassernuß“ 1923
– „Eine Dorfschule in der guten alten Zeit“ (Trebitz) 1924
– „Der Osterberg bei Pretzsch und der Drehberg bei Wörlitz“ 1924
„Wittenberger Tageblatt“
– „Ausgabungen beim Straßenbau“ 1934
– „Der Wallberg bei Dobien“ 1936
– „Aus der Geschichte der größten Schule Wittenbergs“ 1938
„Seydaer Stadt – und Landbote“
– „Kennst du deine Vorfahren?“ 19??
„Freiheit“ Tageszeitung im Bez. Halle / Lokalteil Wittenberg
– „Sage vom Jungferngrab beim Wachtmeister“ 1953
– „Is d’r Peter novh nich daajewähst…“ 1953
– „Die staatsfeindliche Zigarre“ 1953
– „Wilhelm Weber – Wissentschaftler und Revolutionär 1954
– „Die vorgeschichtliche Ernte des Jahres 1954“ 1955
– „Der verrufene Fläming“ 1956
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Die Angaben erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
Günter Göricke †