Urkundliche Erwähnung Dobien

Dobien Überschrift
Dobien Geschichte(n) eines Dorfes im Vorfläming
Urkundliche Erwähnung – Dobien

Dobien (Silbermoor) ist älteren Datums als Reinsdorf

Nach Albrecht des Bären Tode, er regierte von 1134-1170, wurden seine Länder unter seinen Söhnen geteilt.
Der Ältere, Otto, bekam die Markgrafenwürde und Brandenburg, während der Jüngere, Bernhard die Länder an der unteren Saale, Bode und mittleren Elbe und somit auch unsere Gegend erhielt.
Als Heinrich der Löwe geächtet war, erhielt Bernhard zu seinem Besitztum den größeren östlichen Teil des Herzogtums zugesprochen. Obwohl er nicht vermochte, sich in den Besitz dieser Gebiet zu setzen, erhielt er doch vom Kaiser Barbarossa (1132 – 1191) auf seine Bitte das Recht, sich Herzog von Sachsen zu nennen.
Unsere Heimat führte seit dieser Zeit – 1179 -, den Namen
Herzogtum Sachsen“.
1356 wurde es Kurfürstentum.
Unter seiner Regierung wird Dobien neben Wesenbrurch (Wiesenburg), Albiane, Cohswitz (Coswig), Alstermunde (Elster) und Zcane (Zahna) genannt und zwar in den Verzeichnissen des
Promonstrotanser Mönchsklosters“ Leitzkau i.A..
Nach einer im Jahre 1161 in Magdeburg erteilten Order erhielt das genannte Kloster das Archidiakonat über die genannten Schloßbezirke.

A. Stadelmann

aus: Dobiener Chronik 1935 S8 / 9

1936. Glaube und Heimat
aus: Glaube und Heimat / Kalender für den Kirchenkreis Wittenberg 1936

aus: „Vollständiges Staats-, Post- und Zeitungslexikon von Sachsen“ verfaßt von August Schumann 1814,
1822 Zwickau im Verlag der Gebrüder Schumann

Dobien, schriftsässiges Dorf im Wittenberger Kreise, im Kreisamte Wittenberg, auf der Straße nach Belzig, 2 Stunden nördlich von
Wittenberg gelegen. Die Einwohner haben 18 Hufen.
Hier ist eine Mutterkirche mit den Filialen zu

 Schmilkendorf, Reinsdorf und Braunsdorf.
Collador (von „die Kollatur“ – Recht zur Verleihung eines Kirchenamtes) ist der Rath zu Wittenberg; die Katechetenstelle (ein Katechet ist in erster Linie ein Religionslehrer in der evangelischen oder römisch-katholischen Kirche) zu Schmilkendorf besetzen der Pfarrer und die Gemeinde. Pfarrer und Schulleiter stehen unter der Inspektion Wittenbergs. Das Dorf selbst gehört dem Rathe zu Wittenberg. (S. 664)

Urkunde von 1683
Dobiener Kirche Urkunde von1683
aus: Archiv des HV WB
Parochie Dobien – Pfarrsiegel
Pfarrsiegel von 1820