19. aus Nachbargemeinden

Reinsdorf

Bilder

 

Strandbad um 1974
Strandbadstr. um 1974
Fussballplatz Motor Reinsdorf 1977
Bahnhaltepunkt Reinsdorfer Weg um 1935
aus: Archiv des HV WB
Ehemaliger Haltepunkt Reinsdorfer Weg 1988.10.29
aus: Archiv des HV WB
Eisenbahn nach Straach um 1935
aus: Archiv des HV WB
Gruß aus Reinsdorf: Dorfplatz mit Friedenslinde; Wasser- und Dampfmühle
von Bollmann; Sprengstoff-Fabrik; Bäckerei von Fr. Mayer
aus: Archiv des HV WB

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Zeitungsausschnitte

2022.07.09. Super Sonntag

2022.06.01. Neue Brücke

2022.05.14. Super Sonntag

2022.01.29. Super Sonntag

Foto: Frank Henze

„Jeder Euro hilft uns weiter. Danke an Alle, die uns unterstützen“, sagt Peter Nopper(I.), Vorstandsvorsitzender des Fördervereins Tierpark Wittenberg e.V..
Der Dank war vor wenigen Tagen an Oliver Bunde (2.v.r.), Inhaber der Böttger-Apotheke in Wittenberg, gerichtet. Er brachte einen Scheck in den Tierpark in Höhe über 800 Euro. Den Scheck nahmen Lisa Krautschick (Mitte), stellvertretende Tierparkleiterin und Matthias Seifert (2.v.l.), Tierparkleiter, entgegen. Das Geld fließt vor allem in die Fütterung, Haltung und Pflege der Tiere im Wittenberger Tierpark.
Die Außenbereiche des Tierparks sind wieder täglich geöffnet von 9.30 bis 16 Uhr“, erklärt Nopper.
Es gelten die aktuellen Coronaregeln. Oliver Bunde hatte nicht nur einen Scheck mitgebracht . Der zweiten Scheck auch in Höhe von 800 Euro geht an das Tierheim in Reinsdorf. Den Scheck nahm Juliane Zahradka r.), Vorstandsvorsitzende des Tierheim Wittenberg e.V. entgegen.
„Wir werden mit dem Geld unsere Krankenstation für Katzen
ausbauen“, sagt Juliane Zahradka. Das Geld was Oliver Bunde mitbrachte, stammt aus der Aktion Kalenderverkauf“ in der Böttger-Apotheke.
„Unsere Kunden und vor allem meine Mitarbeiterinnen waren
begeistert von der Aktion“, so der Apothekenchef. Ihm war auch wichtig, dass die gesamte Summe hier in der Region bleibt.

2021.Jahrgang 7 Nr.6 Freizeit Magazin

Neue Chance in der alten Heimat
Fünfter Rückkehrertag am 27.12.2021 im Stadthaus

2021.10.30. Super Sonntag

2021.10.19. Super Sonntag

2021.10.09. RCC Schrottsammlung

2021.10.12. Mitteldeutsche Zeitung

2021.09.04. Mitteldeutsche Zeitung

2021.01.20. Rathaus Info

2020.04.29. Mitteldeutsche Zeitung

aus: Archiv des HV WB

2019.07.30. Mitteldeutsche Zeitung

aus: Archiv des HV WB

2019.07.30. Mitteldeutsche Zeitung

aus: Archiv des HV WB

2012.09.03. Mitteldeutsche Zeitung

Reinsdorf. Auf dem Land ist die unsinnige Kraftmeierei keinesfalls kleiner: Etwa fünf Meter Betonzaun wurden in der Nacht zu Samstag
in der Reinsdorfer Strandbadstraße umgestoßen – warum auch immer.

2012.07.28. Mitteldeutsche Zeitung

2012.03.24. Mitteldeutsche Zeitung

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2005.07.06. Wochenspiegel

Das Rischebach- und Krähebachsystem sollen im Rahmen
der Hochwasserschutz-Konzeption renaturiert werden.
Der Landkreis hat die moderierende Rolle übernommen
und zwei Planungsbüros mit der Erarbeitung eines
Maßnahhmekatalogs beauftragt.
Zu DDR-Zeiten wurden beide Bäche begradigt, teilweise
verrohrt oder anderweitig eingeengt.
Damit wurden Auenlandschaften vernichtet und
mußten Ackerflächen weichen.
Der Eingriff des Menschen rächt sich, verschärft durch
den Klimawandel: Einerseits verlängern sich die
Trockenperioden, anderseits nehmen katastrophale
Niederschläge zu, dann fließen 5.000 Liter pro Sekunde
in den Rischebach.
Zuletzt gab rs im Winter 2002/03 eine prekäre
Hochwasser-Situation, betroffen waren in Reinsdorf
das Gelände der Fleischfabrik sowie Straach und
Nudersdorf.
Künftig sollen Maßnahmen des Naturschutzes und
des Hochwasserschutzes gleichberechtigt realisiert
werden, berichteten am Montag Fachleute der
Planungsbüros Möller & Darmer (UMD) sowie
KLT-Consult im Bauausschuss. Bei der Erarbeitung
einer Konzeption wurden die Gemeinden Straach
und Nudersdorf, die Stadt Wittenberg, der Naturpark
Fläming, Naturschutz- und Wasserbehörde sowie
die Landwirte einbezogen.
Als Ziele schlagen die Planer unter anderem vor:
Rückhalten des Niederschlagswassers, Verringerung
der Fließgeschwindigkeit und Wiederherstellung der
Verbindung zwischen Fließgewässer und Auenlandschaft.
Dazu sollen Teile der Melioration rückgängig gemacht
werden, indem verrohrte Bachabschnitte geöffnet und
Faschinen rückgebaut werden. Oberste Priorität, weil
kostengünstig und sehr wirksam, hat die Schaffung
von Retentionsflächen am Oberlauf des Rischebaches.
Als beispielhaftes Konzept zur Wiederherstellung
beeinträchtigter, jedoch regionaltypischer und
identitätsstiftender Landschaftsteile soll das Projekt
auch einen Beitrag liefern zur Entwicklung des
Naturparks Fläming.
Das Projekt wird zu 75 Prozent von der EU gefördert,
den Rest müssen Bund, Land, Kreis und Kommunen
übernehmen .

2004.10.06. Wochenspiegel

1998.12.14. Mitteldeutsche Zeitung

1998.10.22. Mitteldeutsche Zeitung

1998.07.12. Super Sonntag

1998.11.18. Mitteldeutsche Zeitung

1998.06.26. Mitteldeutsche Zeitung

1998.05.16. Mitteldeutsche Zeitung

… im Bild Schwimmbad im Volkspark Piesteritz

1998.05.15. Mitteldeutsche Zeitung

1998.05.12. Mitteldeutsche Zeitung

1998.05.04. Super Sonntag

1998.04.03. Mitteldeutsche Zeitung

1998.04.30. Mitteldeutsche Zeitung

1998.03.13. Mitteldeutsche Zeitung

1998.02.23. Mitteldeutsche Zeitung

1998.02.13. Mitteldeutsche Zeitung

1998.02.11. Mitteldeutsche Zeitung

1998.01.24. Mitteldeutsche Zeitung

1998.01.23. Mitteldeutsche Zeitung

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1998.01.16. Mitteldeutsche Zeitung

1998.01.15. Mitteldeutsche Zeitung

1997.11.05. Freizeit magazin

Wechselvolle Geschichte des ,,Gesundbrunnens“
1929 gebautes Haus verdankt seinen Namen einem

Brunnen. Bis 1992 wurde das Gebäude als Kinderheim
genutzt, danach stand es leer und wurde schließlich
für 1,4 Millionen Mark saniert.

1997.10.28. Mitteldeutsche Zeitung

1997.10.14 Mitteldeutsche Zeitung

1997.09.20. Mitteldeutsche Zeitung

Mit dem Radlader Zaun eingefahren
Baufahrzeug gestohlen

Unbekannte gaben gestern morgen einen Radlader von
einer Baustelle in Reinsdorf kurzgeschlossen.
Anschließend fuhren sie mit dem Fahrzeug den Zaun der
Baustelle ein. Der Radlader wurde wenig später im Wald
von Dobien gefunden. Darüber hinaus haben die Täter
offenbar versucht, von derselben Baustelle auch ein
sogenanntes Multicar zu entwenden. Sie schlugen eine
Scheibe des Fahrzeugs ein und versuchten es
kurzzuschließen, was ihnen aber mißlang.

1997.08.13. Wochenspiegel

1997.08.05. Mitteldeutsche Zeitung

1997.07.30. Mitteldeutsche Zeitung

aus MZ – Heimatkunde: Wittenberger Bürger zogen gegen den Ritter von Dobien
aus MZ – Heimatkunde: Wittenberger Bürger zogen gegen den Ritter von Dobien

1997.07.02. Mitteldeutsche Zeitung

1997.06.30. Mitteldeutsche Zeitung

1997.06.15. Sonntag Magazin

1997.06.14. Mitteldeutsche Zeitung

1997.06.13. Mitteldeutsche Zeitung

1997.06.13. Mitteldeutsche Zeitung

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1994.08.31. Freizeit

Gewerbezentrum im Aufschwung,- Reinsdorf / Lindenstrasse

1998.10.31. Mitteldeutsche Zeitung

1998.10.23. Mitteldeutsche Zeitung

1998.09.19 Mitteldeutsche Zeitung

1997.10.10. Mitteldeutsche Zeitung

1997.07.04. Mitteldeutsche Zeitung

1997.06.13. Mitteldeutsche Zeitung

1993.06.15. Mitteldeutsche Zeitung

1992.06.06. Mitteldeutsche Zeitung

Feierliche Unterzeichnung
Der Gebietsvertrag zwischen Wittenberg und Reinsdorf wurde am Donnerstagnachmittag in Reinsdorf in der Gaststätte „Hohe Mühle“ durch die Bürgermeister Manfred Melchior (Foto rechts) und Eckhard Naumann unterzeichnet.

1992.06.02. Mitteldeutsche Zeitung

1983.02. Zeitung – Garten und Kleintierzucht

Titelblatt mit dem Vereinsvorsitzenden Willi Stolze – G399

1911.07.02. Wittenberger Tageblatt

Der bei vielen beliebte Ausflugsort Reinsdorf wird morgen, Sonntag,
der Schauplatz regen turnerischen Leben sein; der dortige rührige Verein, der seit 6 Jahren das Turnen als einer der ersten Vereine in den Ortschaften rein ländlichen Charakters pflegt, tritt zum ersten Male
mit einer Veranstaltung vor der Öffentlichkeit, um darzutun, daß auch auf dem Lande dem Turnen immer mrhr Beachtung geschenkt wird.

1910.07.14. Wittenberger Allgemeine

Reinsdorf. Unser Ort befindet sich in der angenehmen Lage,
nur 50 Prozent Steuerzuschlag erheben zu dürfen und
hat damit schon ziemlich reichlich gerechnet. Daß Reinsdorf
nicht höhere Steuern zu erheben braucht, ist den Westfälisch-Anhaltischen Sprengstoffwerken zu verdanken, deren
hiesiges Werk nach Reinsdorf steuerpflichtig ist.
Der Bahnbau nach Straach schreitet rüstig vorwärts.
Reinsdorf wird nahe der Bollmannschen Mühlenwerke
eine Haltestelle bekommen.

1898.09.20. Wittenberger Zeitung

aus: „Vollständiges Staats-, Post- und Zeitungslexikon von Sachsen“
verfaßt von August Schumann 1814,
1822 Zwickau im Verlag der Gebrüder Schumann

Reinsdorf, ein unmittelbares Amtsdorf in dem Herzogthum Sachsen,
im Wittenberger Kreise, und Amte Wittenberg, unfern Dobien.
1 Stunde nördlich von Wittenberg gelegen; auf Bierenklees Karte
heißt es Reensdorf.
Der Ort hat eine Tochterkirche von Dobien, die Einwohner
besitzen 23,5 Hufen und die wüste Mark Camin.
Der Häuser sind 17, der Einwohner 71 hier, unter letzten
5 Hüfner und 2 Gärtner.
Auch eine Papiermühle liegt, laut Streits Atlas, bei diesem Dorfe;
auch ein Freigut findet sich daselbst.
Reinsdorf wurde, seiner schönen Lage wegen, zur Zeit der Universität häufig von den Wittenbergern Studenten besucht.
Bei dem Dorfe gibt es starke Torflagen und Thongruben.
(S. 95)

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Braunsdorf

Gasthof zur grünen Tanne
Werbeanzeige – Papierfabrik Hermann Moritz
aus: Archiv des HV WB
um 1953 Papierfabrik Thieme
aus: Archiv des HV WB
um 1953 Papierfabrik Thieme
aus: Archiv des HV WB
Mühlrad
aus: Archiv des HV WB
altes Mühlrad
aus: Archiv des HV WB
Papierfabrik Thieme 1964
aus: Archiv des HV WB
jetzt Wohngebäude
aus: Archiv des HV WB

2021.11.03. Neue Brücke

2020.02.22. Super Sonntag

2016.02.18. Mitteldeutsche Zeitung

Reinhard Rauschning, Jahrgang 1953, ist Wittenberger,
verheiratet und Vater dreier Kinder. Seine Frau betreibt
einen Reiterhof in Braunsdorf, auf dem Rauschning an
den Wochenenden auch mitarbeitet.
Ein „Ausgleich“ zum Job sei das, sagt der 62-Jährige.
Neben den Pferden (Fahren mit Gespann)
zählt er Hundesport – er sagt lieber:
„Sport mit Hund“ – zu seinen Freizeitaktivitäten;
unter anderem begleitet er seine jüngste Tochter,
die dort auch schon Erfolge eingefahren hat,
zu einschlägigen Turnieren.
Im Übrigen ist der Übergang zwischen Hobby und Beruf
bei Rauschning offenbar eher fließend.
Seit Jahrzehnten gehört er der freiwilligen Feuerwehr seines
Ortes an und rückt, als Gruppenführer, auch noch mit aus.
Er gehört dem Gesamtvorstand des Sportvereins Grün-Weiß an.
Den aktiven Judo-Sport hat er allerdings vor langer Zeit an den
Nagel gehängt.
Gelernt hat Rauschning einst Elektromaschinenbauer.

2007.01.15. Mitteldeutsche Zeitung

2006.05.06. Mitteldeutsche Zeitung

Reinhard Rauschnung – Ortsbürgermeister

1998.12.22. Mitteldeutsche Zeitung

1998.06.15. Wochenspiegel

1998.06.13. Mitteldeutsche Zeitung

1998.03.13. Mitteldeutsche Zeitung

1997.07.30. Mitteldeutsche Zeitung

1997.04.11. Mitteldeutsche Zeitung

1994.08.31. Freizeit

1989.07.28. Freiheit

1990.01.23. Freiheit

Dobien - in Dobiener Zeitungsschnipsel

1930.06.01. Wittenberger Zeitung

Hochinteressante Mitteilungen über die Dreifelderwirtschaft finden wir in einem alten Braunsdofer Dokument vom Jahre 1830.
Es heißt darin:
Sämtlich in der Braunsdorfer Flur gelegenen Felder, von denen der Pfarre zu Dobien der Zehnt mit eindreißigstel der Frucht mit Ausschluß des zum Futter abgemähten Heidekorns abgeführt werden muß, wurden mit Ausnahme des kleinen Feldes und des Dammes, welche beide Feldschläge beliebig bestellt werden konnten und in denen gar keine Brache gehalten wurde, dergestalt bestellt, daß der Acker im ersten Jahre brach lag, im zweiten Jahre mit Sömmerung bestellt und in den Sommerstoppeln Wintergetreide gesäet wurde.
Nach Johannis wurde ein Teil der Brache nach den Bedürfnissen der einzelnen Wirtschaften mit Rüben und Buchweizen zur Fütterung bestellt.
Sämtliche Felder, Wiesen und die Grundhutung unterlagen der gemeinschaftlichen Hutung mit dem Vieh der Hüfner und Kossäthen und wurde dieselbe in den eigentlichen Dreifeldern folgendergestalt ausgeübt, daß auf dem Acker mit den darin belegenen Wiesen im Brachfelde ein Heinicht für das Zugvieh der Hüfner von Mariae bis zur Aberntung des Winterfeldes gehalten und alsdann dieselbe zur gemeinschaftlichen Hutung für das gesamte übrige Vieh aufgegeben wird.

1898.03.25. Wittenberger Tageblatt

Am vergangenen Sonntag fand im Lokal des Herrn Eiserbeck in Braunsdorf ein gut besuchter Familienabend statt.
Nachdem der Veranstalter desselben, Herr Pastor Neumann, die Erschienenen herzlich begrüßt hatte, hielt Herr Lehrer Stadelmann einen Vortrag über die geschichtlich denkwürdigen Orte unserer Provinz. Die sich hier anschließenden gemeinsamen Gesänge und
Deklamationen von Jungfrauen und jungen Leuten gaben
dem Abend einen würdigen Abschluß.

aus: „Vollständiges Staats-, Post- und Zeitungslexikon von Sachsen“
verfaßt von August Schumann 1814,
1822 Zwickau im Verlag der Gebrüder Schumann

Braunsdorf, auf einigen Karten Bräunsdorf.
Dorf im Wittenberger Kreise, im Kreisamte Wittenberg, unter
dem es unmittelbar steht.
1,5 Stunden nördlich von der Stadt Wittenberg, seitwärts der
Straße nach Belzig gelegen.
Es hat eine Filialkirche von Dobien und 9 Häuser. Die Einwohner
aus 4 Hüfner und 4 Gärtner bestehend, besitzen 6 Hufen.
(S. 453)

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Piesteritz

2022.08.17. MDR Sachsen-Anhalt

SKW Stickstoffwerke Piesteritz drohen mit Betriebsstopp

Durch die Gasumlage entstehen für die SKW Stickstoffwerke in Wittenberg-Piesteritz nach eigenen Angaben 30 Millionen Euro Mehrkosten pro Monat. Weil die Werke diese Summe nicht stemmen könnten, drohen sie nun mit einem Horrorszenario. Das Unternehmen will den Betrieb im Oktober stoppen, sollten keine Hilfe kommen. Das Land sieht den Bund in der Pflicht. Politiker aus Wittenberg und Umgebung forderten dringend Unterstützung.

2022.07.02. Super Sonntag

2012.09.03. Mitteldeutsche Zeitung

Papiertonnen in Flammen. Zwei Papiertonnen brannten gestern
Nacht um 2.45 Uhr in Piesteritz. Anwohner konnten den Brand im Krummen Weg mit einem Gartenschlauch löschen. In Wittenberg brennen seit vielen Monaten immer wieder Container und
Mülltonnen an verschiedenen Stellen.

2011.07. Flyer 650 Jahre Piesteritz

1998.11.18. Mitteldeutsche Zeitung

1998.10.30. Mitteldeutsche Zeitung

1998.06.03. Mitteldeutsche Zeitung

1998.03.21. Mitteldeutsche Zeitung

1998.03.15. Sonntag Magazin

1997.12.20. Mitteldeutsche Zeitung

1997.09.10. Wochenspiegel

1997.09.10. Wochenspiegel

1997.08.05. Mitteldeutsche Zeitung

1997.04.06. Wochenspiegel

1997.04.05. Mitteldeutsche Zeitung

1997.04.04. Mitteldeutsche Zeitung

1990.01.23. Freiheit

1998.02.21. Mitteldeutsche Zeitung

1988.09.07. Freiheit

1. Roman – Der Spinner – geschrieben 1928

1987.01.16. Freiheit

1987.01.07. Tribüne

1957.07. Wittenberger Rundblick

Werbung – Stickstoffwerke Piesteritz
Tablettendose

1929.07. Wahlaufruf

1898.06.12. Wittenberger Tageblatt

Ein Unglücksfall ereignete sich gestern beim Heuabfahren auf den Neu – Piesteritzer Wiesen. Beim Festmachen eines Heubaumes auf dem hochgeladenen Wagen brach derselbe durch und schleuderte im Hochschnellen den ca. 20jährigen Kase aus Trajuhn im weiten Bogen vom Wagen herunter, wo durch dem jungen Menschen eine Rippe gebrochen sein soll.

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Apollensdorf

Wasag Wohnkolonie 1936
Wasag Wohnkolonie 1936 ( Rückseite )

2022.06.29. Die neue Brücke

2022.03.16. Super Sonntag

2021.11.28. Super Sonntag

2013.04.15. Mitteldeutsche Zeitung

2012.07.28. Mitteldeutsche Zeitung

2012.03.24. Mitteldeutsche Zeitung

Die Polizei erneut mit einem Fall von Unfallflucht zu tun.
Der Unfall ereignete sich am späten Donnerstagabend in Apollensdorf.
Eine 47-jährige Ford-Fahrerin war um 22.20 Uhr auf der Coswiger
Landstraße Richtung Piesteritz unterwegs. In Höhe der dortigen Baufirma kam ihr ein Autofahrer entgegen, der an einem am rechten
Fahrbahnrand stehenden LKW vorbeifuhr. Dabei scherte der Unbekannte mit seinem PKW nach links aus, ohne auf den Ford
zu achten. Dessen Fahrerin wich ihrerseits nach rechts aus.
Dennoch kam es zu einer seitlichen Berührung der jeweils linken
Außenspiegel. Anschließend setzte der unbekannte Fahrzeugführer seine Fahrt ohne anzuhalten fort

2011.05. Ingo

1999.03.27. Mitteldeutsche Zeitung

1998.12.23. Mitteldeutsche Zeitung

1998.12.22. Mitteldeutsche Zeitung

1998.10.03. Mitteldeutsche Zeitung

1998.10.04. Super Sonntag

1998.09.27. Super Sonntag

1998.07.18 Mitteldeutsche Zeitung

1998.07.12. Super Sonntag

1998.05.28. Mitteldeutsche Zeitung

Treffen der „Wasagiten“
Ihre alte Heimat sahen kürzlich Senioren wieder, die in Apollensdorf/Nord aufgewachsen waren.
Den Organisatoren Lenk , Honigmund und Polz ist es zu verdanken, daß sich nach rund 50 Jahren ehemalige Bewohner wiedersahen, die in der damaligen Zeit im heutigen Apollensdorf/Nord beheimatet und da zur Schule gegangen waren. Rund 65 Personen kamen zu diesem Zweck aus allen Teilen Deutschlands zu diesem großen Wiedersehen. Viele trieb die Neugierde, und sie hat sich aber auch gelohnt. Es gab jedesmal ein großes Hallo, wenn sich „Ehemalige“ wiedererkannten, und viel Gelächter, wenn Schandtaten aus vergangenen Tagen ans Licht kamen. Einige nutzten dann den Vormittag für eine Stadtbesichtigung Wittenbergs bzw. für einen Ausflug in die nähere Umgebung. Am Nachmittag wurden gemeinsam alte Spielplätze, Straßen und Häuser im Heimatort aufgesucht.
Sehr vieles ist in den langen Jahren verändert worden. Und trotzdem hat sich jeder wieder zu Hause gefühlt. Ja, und dann wurde nur noch bis in die späten Abendstunden erzählt. Abschließend wurde beschlossen, sich in einem Jahr wieder zu treffen.
Erika Krahl, Apollensdorf/Nord

1998.04.19. Super Sonntag

1998.03.30. Mitteldeutsche Zeitung

1998.03.26. Mitteldeutsche Zeitung

1998.03.07. Mitteldeutsche Zeitung

1998.03.05. Mitteldeutsche Zeitung

1998.02.01. Super Sonntag

1998.01.23. Mitteldeutsche Zeitung

1998.01.19. Mitteldeutsche Zeitung

1997.12.21. Super Sonntag

1997.11.16. Super Sonntag

1997.10.15. Wochenspiegel

1997.09.07. Wochenspiegel

1997.09.01. Mitteldeutsche Zeitung

Braunsdorfer Straße kostet Bürger Geld

1997.08.20. Wochenspiegel

1997.06.21. Mitteldeutsche Zeitung

1997.06.20. Mitteldeutsche Zeitung

1997.04.06. Super Sonntag

1997.04.03. Mitteldeutsche Zeitung

Heuweg wird ausgebaut
Neue Schrankenanlage nötig

Zu einem Ausbau des Heuweges bekannte sich der Bauausschuß
auf seiner jüngsten Sitzung. Dabei werde, so erklärte dessen Vorsitzender, Gustav Pohl, die Straße begradigt.
Außerdem müsse eine elektronische gesteuerte Schrankenanlage errichtet werden. Ein Stadtratsbeschluß eröffne die Möglichkeit,
über das Programm zur Verbesserung der wirtschaftlichen
Infrastruktur Fördermittel zu beantragen.

1989.08.23, Freiheit

1989.08.16. Freiheit

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Nudersdorf

2023.03.09. Gaststätte „Zur grünen Birke“
Gaststätte "Zur grünen Birke" in Nudersdorf
Gaststätte „Zur grünen Birke“ in Nudersdorf
Bild: privat
2022.04.30. Super Sonntag
Foto : privat

Die Anwohner am Ring, Pülziger Straße, Belitzer
Landstraße und zum ersten Mal auch die Möllensdorfer
Breite verwandeln Nudersdorf am 7. Mai von 9 bis 16 Uhr
wieder in einem großen Flohmarkt.
Insgesamt 19 Haushalte öffnen ihre Grundstücke,
Garagen und Scheunen und werden dort allen möglichen
Trödel und bäuerliches verkaufen“, sagt Steffen Heinze
vom Orga- Team. Vor sechs Jahren haben fünf Nachbarn
den Straßenflohmarkt ins Leben gerufen.
Sehr erfolgreich findet dieser seitdem zweimal jährlich
statt – im Mai und im September.
Auch für das leibliche Wohl ist gesorgt.

2021.09.22. Neue Brücke

2006.04.27. Mitteldeutsche Zeitung

Bauarbeiten in der Dobiener Strasse in Nudersdorf

1999.03.27. Mitteldeutsche Zeitung

1998.12.13. Super Sonntag

1998.11.03. Mitteldeutsche Zeitung

1998.07.21. Mitteldeutsche Zeitung

1998.07.18. Mitteldeutsche Zeitung

In alte Zeiten versetzt

Zum Schloßfest erstrahlte der Festsaal des Schlosses in neuer Pracht.
Festlich gekleidete Menschen hatten sich zusammengefunden.
Nach einleitenden Worten durch die Bürgermeisterin haben es Vertreter von Pflug e.V. und der Kreismusikschule verstanden,
feierliche Stimmung zu verbreiten.
Die dargebotene Buchlesung und die schöne Musik ergänzten sich
und schafften einen würdigen Rahmen für die Schloßfesteröffnung.
Ich fühlte mich von den Leseproben aus der Broschüre
„Weeßt de noch, wie mer stoppeln war’n?“
persönlich angesprochen und in alte Zeiten zurückversetzt,
Mit einem Gläschen Sekt am liebevoll aufgebauten Buffet wurden
danach persönliche Gespräche geführt. Vielen Dank
Monika Schleinitz, Nudersdorf

und

1998.07.06. Mitteldeutsche Zeitung
1998.06.23. Mitteldeutsche Zeitung
1998.05.24. Wittenberger Sonntag
1998.05.09. Mitteldeutsche Zeitung

Gas-Havarie in Nudersdorf: Bagger reißt Loch in eine Hauptleitung

Nudersdorf - in Dobiener Zeitungsschnipsel/Nachbargemeinden
Nudersdorf – in Dobiener Zeitungsschnipsel/Nachbargemeinden
1997.10.13. Mitteldeutsche Zeitung

1997.07.29. Mitteldeutsche Zeitung

aus Leserbriefe: Kekse schmecken dem Murmeltier, weiß Adolf Hädermann aus Nudersdorf

1997.07.03. Mitteldeutsche Zeitung

1997.06.21. Mitteldeutsche Zeitung

1997.06.21. Mitteldeutsche Zeitung

1990.01.23. Freiheit

1933.06.04. Deutsche Heimat

Rittergut Nudersdorf von Robert Ernst

Zu Dr. Martin Luthers Zeit finden wir das Rittergut Nudersdorf
im Besitz der Herren von Leipzig und zwar derjenigen Linie,
die in der Mark Brandenburg auf Bärwalde saß. Gottschalk von
Leipzig sagt, daß er Nudersdorf für 4000 Goldgulden bekommen
hätte; leider wissen wir nicht, wer die Besitzer waren,
noch wer der Erbauer des Rittergutes ist. Nudersdorf lag an
dem alten Wege, der von Wittenberg über Burg Raben in die
Mark Brandenburg hinein führte. In einem idyllischen Tale
der „Nudersdorfer Schweiz“ lag das alte Schloß, das ehemals
aus zwei rechtwinklig zusammenstoßenden Flügeln bestand,
hinter hundertjährigen Bäumen versteckt.
Es hatte nicht die volle Bedeutung eines Rittersitzes.
Wohl waren ihm die Bauern des Dorfes Nudersdorf,
die sich um den Rittersitz herum angebaut hatten, dienstpflichtig „
mit der Hand und mit Gespann“, doch hatte sich sein Frontkreis
nicht weiter ausdehnen können, alle anliegenden Dörfer waren entweder der Kirche St. Marien in Wittenberg oder dem alten
Rittersitz Kropstädt (damals noch Ließnitz genannt) zugeschlagen.
So hatte Nudersdorf als Rittersitz nur untergeordneten Rang,
und Jahrhunderte lang ist es von den Herren auf Kropstädt
(vornehmlich den Herren von Löser) mit in Lehn genommen.
Vor dem dreißigjährigen Kriege ist noch ein Abraham von Leipzig
auf Bärwalde Besitzer von Nudersdorf. Dieser lebte mit seinem
Vetter Friedrich von Leipzig in jahrelangem Streit wegen eines Erbes.
Sie verglichen sich beide im Jahre 1606 dahin, daß Friedrich von
Leipzig, der bereits schon Mitbelehnter von Nudersdorf war,
diesen Rittersitz allein in Lehn erhalten sollte. Sie erhielten auch
vom Kurfürsten Johann Georg den Konsenz dazu.
Der Sohn Friedrich von Leipzigs, Hans Caspar von Leipzig,
verkaufte am 2.Januar 1622 Nudersdorf an den Ritter Wilhelm
Löser. Ein Ritter Friedrich von Schlieben wurde bei diesem Kauf
als Zeuge hinzugezogen. Wilhelm Löser war ein Neffe des im
Jahre 1614 auf Schloß Pretzsch kinderlos verstorbenen
„Kurfürstlich sächsischen Rates, Obersteuereinnehmers,
Domprobstes des Stiftes Naumburg, Dechant zu Meissen und
Assessor am Hofgericht zu Wittenberg“ Hans Löser V..
Hans Löser war bekannt geworden durch seine Teilnahme
an dem Torgauer Landtage von 1592 und am Prozesse gegen
den sächsischen Kanzler Krell . Wilhelm Löser gab Nudersdorf an
seine Nachkommen weiter.
Als solche erscheinen auf Nudersdorf zunächst 1630 ein Magnus
Löser und nach diesem im Jahre 1641 George Heinrich Löser,
der sich „Erbsaß auf Kropstädt und Nudersdorf“ nennt.
Aus dem Jahre 1658 ist ein Bericht des Amtsschöffens in
Wittenberg, Benebikt Strauß, erhalten, der uns sagt,
daß Nudersdorf im Jahre 1640 wegen der Kriegs – Troublen (Schwierigkeiten) gänzlich runiert“ sei.
Aus der gleichen Zeit ist uns bekannt, daß George Heinrich
Löser mit seinem Schwager Günther von Bünau auf Pulznitz
wegen Erbgeldforderungen in langwierige Auseinandersetzungen
gerät, in deren Verlauf Rittergut Nudersdorf im Jahre 1643 und
1645 zur Versteigerung kommt. Diese Streitigkeiten endigen
erst mit einem Vergleich zwischen dem Nachkommen Günther
von Bünaus, Heinrich von Bünau und Heinrich Löfer, im Jahre 1649.
Im September 1658 übergab Heinrich Löser die von seinem
Großvater, Wilhelm Löser, im Jahre 1622 von Veit Minßheimb
gekaufte „Papiermühle vor Nudersdorf“ und das Schulzengericht
in Schmögelsdorf“ an die Ehefrau seines Bruders Magnus Löser, Ludomilla geb. Saalin. Benedikt Strauß stellte fest, daß Heinrich
Löser kein Recht habe, das Schulzengericht in Schmögelsdorf
abzugeben, weil es nie zu Nudersdorf gehört habe.
Von dieser Zeit an hören wir etwa 40 Jahre lang nichts von
Nudersdorf. Im September 1705 aber sagt Wilhelm Heinrich
Löser auf Nudersdorf, daß er es, „1704 erhandelt“ hat.
Die Besitzverhältnisse von 1660 bis 1700 sind also unbekannt, wahrscheinlich ist aber, daß Nudersdorf trotzdem im Eigentum
der Lösers gewesen ist, denn „Käufe“ zwischen Vater und Sohn
waren auch damals schon üblich. Mit Wilhelm Heinrich Löser
wurden seine beiden Brüder Eustachius und Wolf Adam Löser Mitbelehnte. Wolf Adam Löser diente als Offizier „im Auslande“.
Im März 1715 wurde Eustachius Löser alleiniger Eigentümer
von Nudersdorf, er starb im Jahre 1733.
Eustachius Löser hat umfangreiche Wirtschaftsgebäube auf
seinem Rittergut errichten lassen; auch erbaute er in seinem
Park ein „Badehaus“ und ein „Salonhaus“ der damaligen Mode
entsprechend. Eustatius Löser hinterließ Nudersdorf seinen
beiden Söhnen Jost Heinrich Löser und Eustachius Friedrich Löser.
Beide Brüder dienten als Offiziere in der sächsischen Armee,
Jost als „Kapitain“ (Hauptmann) und Eustachius Friedrich als
Premier-Leutnant. Da sich keiner von beiden entschließen
konnte, dem Soldatenberuf zu entsagen, verkauften sie
Nudersdorf an die Herren von Leyser.
Ob diese Herren von Leyser der alten Wittenberger Gelehrtenfamilie entstammten, kann nicht ohne weiteres beantwortet werden.
Mag diese Frage einer anderen Abhandlung vorbehalten bleiben.
Im Jahre 1795 bestand das Rittergut Nudersdorf,
zu welchem die wüste Mark Gallun als Vorwerk und Teile der
Mark Nieberschegehörten, aus folgenden Gebäuden:
dem Schloß mit Wohn- und Wirtschaftsgebäudenund einer
Veranda, dem Hofmeisterhause, den Ställen für Pferde, Kühe,
Schafe, Schweine, Geschirrkammer, Wagenüberbau, Scheunen, Geräteschuppen, dem Brauhause, der Brennerei dem Hofe mit
Wohnung für den Brenner, auf dem Hofe stand noch ein
Badehaus. Im Rittergutsgarten stand das schon von Eustachus
Löser errichtete „Badehaus“ und das „Salonhaus“, beides waren herrliche Überbleibsel aus der Rokokozeit und eine Zierde des
ganzen Gartens. Außerhalb der Rittergutsgebäude lag noch eine
Ziegelei mit Brennofen, Wirtschaftsgebäuden und einer Töpferei.
Zum Rittergut gehörten weiter zwei Wassermühlen, die sogenannte
große und die kleine Mühle.
Das Vorwerk Gallun bestand aus einem Haus für den Verwalter und
aus verschiedenen Wirtschaftsgebäuden.
Der letzte Besitzer der Herren von Leyser, sächsischer Generalmajor August Wilhelm Friedrich von Leyser , trennte im Jahre 1795 die
beiden Mühlengrundstücke vom Rittergut Nudersdorf und gab sie
durch Erbpacht-Kontrakt vom 22. Juli 1795 in Erbpacht an den
Müller Johann Christoph Dreßler.
Zwanzig Jahre später – 1816 – erwarb der Müller Leberecht Koch
die „große Mühle“käuflich.
Der Generalmajor August Wilhelm Friedrich von Leyser verkaufte
das Rittergut Nudersdorf im Mai 1815 an den preußischen Oberforstmeister Alexander Friedrich von Erdmannsdorf.
Er konnte nicht ahnen, daß dieses der erste Schritt zu einem fortwährenden Wechsel Nudersdorfs, daß die Herren Löser Jahrhunderte lang besessen hatten, bedeuten sollte.
Oberforstmeister von Erdmannsdorf gab das Rittergut im
Dezember 1840 weiter an den Rittergutsbesitzer und
Kammerherrn auf Wiesenburg, Letza und Ottmannsdorf
Karl Friedrich Gottlob von Watzdorf.
Nach dessen Tode erbten im Jahre 1848 seine Witwe Ernestine
von Watzdorf, geborene von Hügel und seine beiden Kinder Kurt Friedrich Ernst Watzdorf und Elisabeth Luise Lieselotte von
Watzdorf Nudersdorf. Ein Jahr später, im April 1849, wurde der Amtmann Johann Friedrich Pfau Besitzer von Nudersdorf.
Pfau, ein praktischer Landwirt aus dem Anhaltinischen,
merkte sofort, daß er inNudersdorf nichts werden konnte.
Er verkaufte das Rittergut deshalb schon im September desselben Jahres an die beiden Brüder Doktoren der Medizien Gustav Luther
und Karl Wilhelm Luther, beide aus Dublin (England).
Beide Luthers waren Nachkommen Dr.Martin Luthers, und dieses
war vielleicht der einzige Grund des Kaufes.
Daß sie es als besonderen Vorzug betrachteten, dort, wo ihr großer Vorfahre gelebt und gewirkt hatte, ein Rittergut ihr eigen zu nennen.
Der ältere Bruder, Dr. Gustav Luther, starb im Juli 1856;
sein jüngerer Bruder, Dr.Karl Wilhelm Luther, übernahm von da ab
den Anteil seines verstorbenen Bruder.
Dr.Karl Luther gab ein Büchlein über die
„Vorfahren Dr. Martin Luthers“ heraus.
Es klärte viele Lutherkenner über manchen strittigen Punkt auf,
so vor allen Dingen darüber, aus welchem Grunde der Vater
Dr.Martin Luthers von seinem Besitz in Möhra hinweggegangen
und Bergmann geworden war. Böse Zungen behaupteten
allerdings damals von dem Herausgeber der kleinen Schrift,
daß Dr.Karl Luther damit nach der Verleihung des Adelstitels
gewinkt habe (Luthers Vorfahren hatten ben Adelstitel abgelegt).
Wie weit dieses auf Richtigkeit beruht, vermögen wir heute
nicht mehr festzustellen.
Fest steht aber, daß die Herren Luther in der Zeit ihrer Herrschaft
auf Nudersdorf verschiedene Häuser, vornehmlich Gesindehäuser,
an kleine Leute in Nudersdorf verkauften. Im März 1872 kaufte
der belgische Konsul Hans Emil von Oppenfeld aus Berlin
Rittergut Nudersdorf. Dieser fand in Nudersdorf schwefelhaltige Quellen. Er war ein tüchtiger Kaufmann, der im selben Jahre
folgende Firma gründete:
„Braunkohlenbergbau Aktien-Gesellschaft auf Rittergut und Bad Nudersdorf zu Berlin“.
Er ließ das Badehaus und das Salonhaus im Gutsgarten erneuern und baute zu diesen beiden noch ein „Logierhaus“ hinzu.
Nudersdorf sollte sicher Weltbad werden; aber eins fehlte,
und das waren die Badegäste!
So wurde aus diesem Plan nichts.
Konsul von Oppenfeld aber erbaute anstelle der Gutsziegelei eine moderne Dampfziegelei mit Ringofen, Maschinen, Kessel- und
Preßhaus, eine Schmiede, Zechenhaus und Lokomotivschuppen.
So übergab er im Mai 1875 Nudersdorf an seinen Sohn und Bankier
Emil von Oppenfeld im März 1884 penseld in Berlin .
Dieser verkaufte das Rittergut im 1884 an den Kaufmann Arnold Herzfeld aus Berlin. Und nun wechselten die Besitzer in
bunter Folge. Zunächst auf den Rentier Julius Schleißner aus
Berlin, dann Rittergutsbesitzer Benno Roebbelen aus Dubran
bei Priebus;
1895 ist Julius Schleißner wieder Besitzer: zehn Jahre darauf
– 1905 – erhalten das Rittergut seine beiden Kinder,
Fräulein Martha Schleißner und Gutsbesitzer Konrad Schleißner.
Im September 1911 ist Graf Benno von Limburg-Stirum aus Berlin
Herr auf Nudersdorf; im März 1917 kaufte es der Bankier
Waldemar von Böttinger auf Rittergut Ahrensdorf.

um 1910 – Nudersdorf aus: Archiv des HV WB

Seit Oktober 1920 war der Rittergutsbesitzer Scheibler auf
Nudersdorf; dieser verkaufte es zu Anfang des Jahres 1921 an
die Firma Quott & Kohler GmbH in Reuß.
Im März 1922 ging Rittergut Nudersdorf an die drei Gebrüder
Kolsmann über.
In einem im Jahre 1933 erfolgenden Zwangsversteigerungsverfahren erwarb eine Schweizerische Bank das Rittergut. Heute, in ganz
anderer neuer Zeit, befindet sich in seinen Mauern ein Arbeitsdienstlager.
Wahrlich eine schöne Zweckbestimmung des alten Rittergutes Nudersdorf, der es sich nicht zu schämen braucht.
Viele Geschlechter hat Rittergut Nudersdorf kommen und gehen
sehen und wohl steht ihm der alte Spruch
„Im alten Haus ward viel erlebt!“
mit dem wir biese Abhandlung schließen wollen.

1873.04.02. Wittenberger Tageblatt

Bad Nudersdorf bei Wittenberg.

Eröffnung der Saison am 1.Mai
Römisch-irische Bäder, Wannenbäder, kalte Schwefel- und Victriolquelle. Heilstanstalt für chronischen Rheumatismus,
Gicht und Neuralgieen, Krankheiten des weiblichen Geschlechts.
Die ärztliche Leitung ist Herrn Oberstabsarzt Dr. Wolff, die
Restauration Herrn Restaurator Meyer aus Göthen übergeben.
Das Bad und Logirhaus sowie Garten und Park sind vollständig
renovirt.
Die Bade-Verwaltung

( Vitriol – Bezeichnung aller in Wasser löslichen schwefelsauren Salze schwerer zweiwertiger Metalle…) Quelle – Brockhaus 1924

Gaststätte Nudersdorf

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Schmilkendorf

2007.10.05. Neue Brücke

1998.12.01. Mitteldeutsche Zeitung

1997.09.24. Mitteldeutsche Zeitung

Familie Straach könnte ganz allein Löschfahrzeug besetzen
In Schmikendorf machen zum Teil ganze Familien mit – Ort stellt Landesmeister im Löschangriff bei den Männern und Frauen

aus: „Vollständiges Staats-, Post- und Zeitungslexikon von Sachsen“
verfaßt von August Schumann 1814,
1822 Zwickau im Verlag der Gebrüder Schumann

Schmilkendorf, ein unmittelbares Amtsdorf im Herzogthum Sachsen,
im Kreisamte Wittenberg des Kreises Wittenberg, (R.B. Merseburg, Kreis Wittenberg) unfern Dobien, 1,5 Stunden nördlich von
Wittenberg gelegen.
Es hat eine Filialkirche von Dobien, 26 Häuser und 124 Einwohner,
unter denen 10 Hüfner, 1 Gärtner und die übrigen Häusler sind.
Sie sind mit 29 Hufen angesetzt.
(S. 421)

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Straach

2022.06.29. Die neue Brücke

1998.11.28. Mitteldeutsche Zeitung

1997.09.10. Wochenspiegel

1997.07.14. Mitteldeutsche Zeitung

1997.06.14. Mitteldeutsche Zeitung

1989.09.13. Freiheit

Schuhmachermeister König

1989.07.14. Freiheit

Episoden aus der Entwicklung der Jugendweihe
Vor 35 Jahren gegründet

1998.02.21. Mitteldeutsche Zeitung

… von früher 

Tonspielzeug kam einst aus Straach

     Zusammen mit der Herstellung der üblichen Tonwaren kam in den Töpfereien von Straach das Anfertigen von Kinderspielzeug hinzu. Die kleinen Tonfiguren waren allgemein beliebt, und mancher kann sich noch heute an die Eulen, Tauben und Pferde erinnern.

     In früherer Zeit gab es in dem Flämingsort vier Töpfereien, die Weihnachtsspielzeug anfertigten. Nur wenige dieser schönen Figuren befinden sich noch in Privatbesitz oder in Museen. Noch einmal flackerte die Herstellung auf, als nach dem Zweiten Weltkrieg kaum geeignetes Spielzeug zu bekommen war. Da konnten die Eltern an Ort und Stelle Puppengeschirr erwerben. Aber auch Sparbüchsen fanden regen Absatz und vor allem Tierfiguren. Manche dieser Tierfiguren erhielten besondere Bedeutung, wenn sie innen hohl blieben und mit einem Mundstück versehen waren. Blies man nun in den Hohlkörper, so ertönte ein heller Pfiff. Doch ebenso behebt waren die Eulen. Sie wurden mit Wasser gefüllt, und je nach Füllhöhe kam es zu einem blubbernden Ton, zu Glucksem und Trillern. Die Tierkörper wurden auf der Drehscheibe angefertigt, Kopf, Beine und Ohren hinzugefügt. Aus heimischem Ton wurden die meisten Figuren hergestellt, während die mit dem hellen Scherben aus Halleschem Ton oder aus Bunzlauer Ton angefertigt wurden. Puppengeschirr wurde bemalt. Sehr behebt war das Schwämmchenmuster. Wurden die Farben vermengt, erreichte man eine schöne Wirkung. Nach dem Aufbereiten wurde der weiche Ton geformt, dann getrocknet. In diesem lederartigen Zustand konnte man noch Korrekturen vornehmen. Anschließend erhielten einige die farbliche Bemalung, während andere glasiert wurden.

     Später folgten auch bemalte Tierfiguren, die bei bis zu 1 400 Grad Celsius gebrannt wurden. Manche Formen gehen bis in die Antike zurück, so die Sparbüchsen. 1718 schrieb Johann Karl Gottfried Jacobson in seinem technologischen Wörterbuch: „… Sparbüchse ist ein von Blech oder Ton verfertigtes Behältniß, worinn die Kinder etwas wöchentlich hinein stek- ken und nach und nach darinnen sammeln.“ Für die Kleinkinder waren die Rasseln gedacht. Solche Rasseln wurden bereits in ägyptischen und griechischen Kindergräbern entdeckt. Im ehemaligen Museum in Zahna befand sich eine tönerne Kinderklapper aus der Bronzezeit. Genaue Zahlen von den früher angefertigten Tonfiguren liegen nicht vor, doch besagt eine Einschätzung vor rund 30 Jahren, daß zur Weihnachtszeit früher in den vier ortsansässigen Töpfereien von Straach etwa 28 000 Stück Puppengeschirr und 5 000 Tierfiguren angefertigt wurden. Abnehmer waren die Bewohner rings um Straach, nur einmal nahm ein Aufkäufer von Hamburg eine größere Stückzahl ab.

     Verklungen ist das Piepen, das Trillern, das Rasseln mittels dieser Figuren, das laut durch das Zimmer schallte und manche Mutter zum Ausruf veranlaßte: Jungs! Moakt dat je ruutkoam! Dat is jou nich tum uthoall!“

Verfasser mir nicht bekannt

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Mochau

2022.06.25. Super Sonntag

2022.05.11. Wochenspiegel

2022.03.23. Neue Brücke

2019.Nr.7 Weihnachten Freizeit

1999.03.20 Mitteldeutsche Zeitung

1989.06.01. Freiheit

1989.07.11. Freiheit

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Berkau

Nebels Gasthof

1998.11.14. Mitteldeutsche Zeitung

1997.11.08. Mitteldeutsche Zeitung

1997.04.10. Mitteldeutsche Zeitung

…aber wie lange noch…

1956.12. Wittenberger Rundblick

A propos schöne Anlagen; das Dorf sollte darin nicht nachstehen. Vielfach sind auch schon schüchterne Anfänge gemacht worden.
In Berkau solltet ihr mal das Schmuckkästchen von Schule sehen.
Das ist vorbildlich für ein Dorf.
Wie das da im Sommer hinter dem sauberen Zaun blüht.
Man kann dem Lehrer Lange nur alle Anerkennung aussprechen.
Und dann im benachbarten Kerzendorf; wie schön hat man den
Platz um die wunderbare alte Feldsteinkirche gestaltet.
Bloß daß man dort plante, das Spritzenhaus hineinzubauen,
das wollte mir nicht gefallen.

1934.08. Nr. 7 Wittenberger Zeitung

aus: Blätter für Heimatgeschichte

Das Schalmei-Blasen der Hirten auf dem Fläming
Ein Klang aus alter Zeit von Otto Bölke

Bis vor wenigen Jahrzehnten bot unser Fläming dem
Wanderer in vielem noch ein ganz anderes Bild als heute.
Gar vieles hat sich, besonders in den letzten vier
Jahrzehnten, völlig verändert. Ganz verschwunden ist
von unserem Fläming bei Wittenberg und Jüterbog der
Hirte mit der weidende Herde.
Blieben doch früher für die Weide der Tiere weite Strecken
als Brache liegen, die oft weithin von den kleinen, niedrigen
wilden Stiefmütterchen in weiß, blau und gelb so dicht
bedeckt war, daß sie wie ein schöner bunter Teppich wirkte.
In alter Zeit finden wir allenthalben in den Fläming-
Gemeinden einen besonderen Kuh- und Ochsen-Hirten,
einen Schaf-Hirten und auch wohl einen besonderen Schweine-
Hirten, hier und da auch einen Gänse-Hirten, der, als
„Gemeinde-Hirt“ oder „Hutmann“ angestellt, die Herde hütet.
Wurde doch früher noch alles Vieh auf die Weide getrieben.
Die Hirten bildeten in alter Zeit bei uns in der Heimat eine
besondere und angesehene „Zunft“.
Dann kam die Zeit, wo jeder Fläminger Hüfner sich für
seine Herde einen eigenen Hirten, besonders einen
„Schäper“ für die zu hütende Schafherde hielt.
Noch bis vor wenigen Jahren trieb im Heimatdorfe des
Verfassers dieser Zeilen, in Berkau *), wie auch hier in
Blönsdorf auf dem Fläming noch täglich ein Hirt seine
Herde durch das Dorf die breite „Drift“ hinan, die bei
uns auf dem Fläming von diesem Treiben des Hirten mit
seiner Herde (bei uns auf dem Fläming wie im Flämischen
und Holländischen:
„driewen – dreef – gedräwen“) ihren Namen erhalten hat.

Schon stimmte es geradezu wehmütig, als nur noch
dieser eine Hirt mit seiner Herde ein- und austrieb mit nur
noch wenigen Schafen gegen einst mit etwa hundert und
mehr. In seinem Heimatbüchlein: „Wat van heem
ist von dem Verfasser, dessen Kindheits-und Jugend-
Erinnerungen noch zurückgehen an die
„Schoaptunke“ – „Schoap“

*) Am „Hirseberg“ und am „Weinberg“ des Flämings so
lieblich gelegen, daß es eine Luft ist, besonders zur Zeit der
Baumblüte, von diesen Höhen herab einen Blick auf das
drunter im Tal liegende, von einem Blütenkranz blühender
Bäume umgebene stille Dorf zu tun.

1912.09.03. Wittenberger Tageblatt

Bekanntmachung. Der Hüfner Ernst Dorn ist zum Schöffen
der Gemeinde Berkau wiedergewählt, bestätigt und
verpflichtet worden.
Wittenberg den 27. August 1912
Der Königliche Landrat als Vorsitzender des Kreisausschusses

1898.06.23. Wittenberger Tageblatt

Schadenfeuer. Gestern Abend gegen 9 Uhr entstand auf
bisher unermittelt gebliebene Weise in der Scheune des
Gastwirths Nebel in Berkau ein Schadensfeuer, welches
mit rapider Schnelligkeit um sich griff und in kurzer Zeit
das ganze Nebelsche, sowie das angrenzende Zimmermann Niendorfsche Gehöft vollständig in Asche legte.

aus: „Vollständiges Staats-, Post- und Zeitungslexikon von Sachsen“
verfaßt von August Schumann 1814,
1822 Zwickau im Verlag der Gebrüder Schumann

Berkau, ein Dorf im Wittenberger Kreise, im Kreisamte Wittenberg.
2,5 Stunden nördlich von Stadt Wittenberg, rechts ab von der
Straße nach Belzig, gelegen.
Das Dorf hat 21,5 Hufe, eine Filialkirche vom Dorfe Straacha,
(Straach) ist schriftsässig und gehört dem Rathe zu Wittenberg.
(S. 306)

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Boßdorf

2022.08.13. Super Sonntag

1997.12.21. Super Sonntag

1997.12.20. Mitteldeutsche Zeitung

1997.09.10. Wochenspiegel

1997.07.21. Mitteldeutsche Zeitung

1998.07.10. Mitteldeutsche Zeitung

Versammlung für den Schulerhalt
Boßdorf
Um den Erhalt der Sekundarschule in Straach geht es
heute Abend in einer Beratung von Eltern und Politikern
sowie Verwaltungsmitarbeitern .
Zu dieser Versammlung sind ab 19 Uhr alle Interessenten
in die Gaststätte ,,Hoher Fläming“ eingeladen .
Nachdem der Kreistag Anhalt Zerbst beschlossen hat,
daß die Sekundarschüler aus Cobbelsdorf künftig in
Coswig zur Schule gehen sollen, ist für Straach der
Fortbestand der Schule auf längere Sicht in Frage gestellt.
Trotz Einlenkens Wittenbergs (das Gastschulgeld wurde
gesenkt) bestätigte der Zerbster Schulausschuß diese
Entscheidung gegen den Willen der Cobbelsdorfer Eltern.

1989.07.12. Freiheit

1986.12.30. Freiheit

Das Jahr 1986 im Rückblick
Mai: Die Genossenschaftsbauern der LPG (P) Boßdorf bekamen den Ehrennamen „XI.Parteitag verliehen.

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Weddin

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Senst

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Pratau

1998.05.16. Mitteldeutsche Zeitung

1979.11.20. Freiheit

—unvergessen, Tanz im Freischütz —

1956.06. Wittenberger Rundblick

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Coswig

Zündholzwerbung 1969

2009.03.06. Die neue Brücke

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