1944.01.14. Ausführliche Beschreibung zum 75. Geb.
Der langjährige Mitarbeiter des Wittenberger Tageblattes,
Richard Erfurth, den Lesern besonders durch seine Schilderungen aus Wittenbergs alter Zeit und durch Aufzeichnungen historischer Begebenheiten bekannt geworden, feiert heute am 14. Januar 1944 seinen 75. Geburtstag.
Trotz seines hohen Alters legt er heute noch des öfteren interessante Arbeiten auf den Schreibtisch der Schriftleitung und mancher Wittenberger wüßte nicht soviel über die Geschichte seiner Heimatstadt, würde Richard Erfurth nicht auch noch heute eifrig die Feder führen.
Er wurde am 14. Januar 1869 in Schleinitz (Kreis Weißenfels) als Sohn eines Bauern geboren und wählte sich den Lehrerberuf, den er in Dobien, Dabrun, Pratau und zuletzt an der Lutherschule in Wittenberg ausübte.
Nicht nur durch seine Artikel, auch durch verschiedene Novellen hat er sich als Heimatschriftsteller einen Namen gemacht.
Wir erinnern an „Die Schulzentochter aus Apollensdorf“
Auch einige heimatkundliche Arbeiten, die
„Geschichte der Stadt Wittenberg“, ein „Führer durch Wittenberg“ und ein im Brandstätter Verlag erschienenes Buch über die verschiedenen Dialekte in der deutschen Sprache stammen von ihm.
Er ist der Herausgeber von „Unser Heimatland“ – zwanglose Blätter für Heimatkunde.
(Eine Beilage, die monatlich erscheint und den Beziehern des „Wittenberger Tageblattes“ unentgeltlich geliefert wird).
Im übrigen ist Richard Erfurth auch durch seine heimatkundlichen
Vorträge im Rundfunk bekanntgeworden. Des weiteren ist er Mitglied des „Deutschen Flottenvereins“ Kreisgruppe Wittenberg. (Vorstand)
Möge dem rührigen Mitarbeiter des „Wittenberger Tageblattes“ ein gesunder Lebensabend beschieden sein.