Meine Heimat

Bin durch Städte und Dörfer gegangen,
sah die Berge, das blaue Meer,
doch zu Dir zog mich all mein Verlangen,
meine Heimat, Dich lieb ich so sehr.

Dort im Winkel, am grünenden Haine,
wo ich einst mein Liebchen geseh’n,
so vertraut wie Du ist mir keine,
meine Heimat, wie bist Du so schön.

Wenn zum Bächlein am Hag ich gehe,
nach des Tages Hasten und Müh,
ganz gleich, was auch immer geschehe,
meine Heimat vergesse ich nie.

Wo mich streichelten Mutters Hände,
und sie sang mir ein Liedchen dazu,
da möchť ich, kommt einmal mein Ende,
mich legen zur letzten Ruh.

R. Merten

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