Am 25.04.1863 wurden für den Neubau einer Kirche in Trajuhn die
Zimmerarbeiten frei gegeben (Trajuhn und Dietrichsdorf sind Schwesternkirchen).
Fast 1 ½Jahre – am 13.11.1864 – wurde durch den General Superintendenten Dr. Lehnert aus Magdeburg beide Kirchen eingeweiht.
Da die Kirche noch keine Orgel hatte, wurden 133 Taler gesammelt und so konnte im November 1873 die Orgel aufgestellt werden. Eingeweiht wurde sie am Sonntag, dem 15.11.1874, durch den Herrn Diakon Zitzhaff.
Im Juli 1905 wurde die Kirche von einem Blitz getroffen, es wurde nur die Orgel beschädigt.
Beim Neujahrsläuten 1926 fiel eine der beiden Kirchglocken herab und zertrümmerte vollkommen.
Für Trajuhn wurde im April 1927 ein neues Gedeck angefertigt
(Firma Höding).
Trajuhn war 1938 Pfarrbezirk V der Stadtkirchengemeinde.
Die Vorsitzende des Bezirkes Va der evangelischen Frauenhilfe war Frau Edith Schmidt die Mutter von Ulrich und Christoph Schmidt (Trajuhn).
Die Peterskirche im Dorf von Trajuhn wurde 1863/64 nach einem Entwurf von Baurat Ritter (Merseburg) mit Plankorrekturen von Friedrich August Stüler erbaut.
Es ist ein neuromanischer Backsteinbau aus Saal und eingezogener
Apsis. Der ehemalige Dachreiter auf dem Westgiebel wurde 1956 abgetragen, jetzt steht ein Kreuz auf dem Dachfirst.
Einfaches Westportal.
Seit 1964 Gemeinderaum unter der Westempore (Winterkirche).
Die neuromanische Ausstattung ist zum Teil noch erhalten. Orgelempore im Westen.
Epitaph-Gemälde für Georg von Miltitz, gest. 1600, aus der Stadtkirche Wittenberg.
Größere Instandsetzungen fanden 1956, 1964 und 1987 statt.
1388 erstmals erwähnt als Dragone (Trajuhn).
V. D.