Dobien 1914

1914.08.01. Wittenberger Tageblatt
1914.08.01. Wittenberger Tageblatt
1914.02.25 Wittenberger Tageblatt

Ein gräßlicher Unglücksfall ereignete sich gestern vormittag auf der abschüssigen Straße von Dobien nach Schmilkendorf. Der etwa 12jährige Sohn des Arbeiters Teichgräber wollte auf einem Fahrrad das mit Pflastersteinen beladene Fuhrwerk des Fuhrmanns Heise, von hinten kommend, überholen. Hierbei mußte der Knabe den Wagen angefahren haben, er stürzte vom Rade und zwar so unglücklich, daß er zwischen die Räder fiel und ihm das Hinterrad über das Genick fuhr, wodurch der Tod sofort eintrat. Der Überfahrene, ein hübscher, geweckter Junge, war der einzige Sohn, zwei Schwestern trauern mit den hartgetroffenen Eltern. Der Kutscher des Steinfuhrwerks ist an diesem Unglücksfall ganz schuldlos, derselbe hatte bei dem abschüssigen Wege auf die Pferde und auf die Straße zu achten.

1914.02.25 Wittenberger Tageblatt

Dobien. Die Elektrizität soll nun auch hier eingeführt werden, und zwar für Kraft und Licht. Es haben sich genügend Anschlußnehmer gemeldet, sodaß das Unternehmen als gesichert anzusehen ist. Die Hauptsache ist nur, daß die Anlage so schnell als möglich hergestellt wird. Die Lieferung des Stromes erfolgt durch die Lehmannsche Mühle hierselbst.