Die Bollmannsmühle

Teich- oder Bollmannsmühle
um 1970 Bollmanns Mühle – Reinsdorfer Fleisch- und Wurstwaren aus: Archiv des HV WB

1836 wurde die Mühle vermutlich durch Johann Neudeck errichtet, dazu der Bach angelegt. Der Staupfahl trug die Jahreszahl 1836.
1838 will der Müller Karl Erdmann Schumann zu Braunsdorf in der „ihm zugehörigen Teichmühle in Reinsdorf“ einen neuen Mahlgang anlegen.

1935 Bollmanns Mühle nach WASAG Sprengstoffunglück
aus: Archiv des HV WB

Scheinbar war Schumann Eigentümer und Neudeck Pächter, der am 29.Dez. 1855 einen Lehrling sucht.
1862 ist ein Friedrich Neudeck Mühlenbesitzer, der zum Schöppen ernannt wurde.
Der aus Selbitz kommende Müller Johann Ludwig Ferdinand Bollmann kauft um 1870 die Mühle, die bis 1950 von dieser Familie betrieben wird.

um 1950 Bollmanns Mühle
aus: Archiv des HV WB

Etwa um 1900 erfolgte eine Vergrößerung durch teilweise Umstellung auf Dampfbetrieb.
Das Wasserrad war mittelschlachtig.
1956 wird das Anwesen an die „Reinsdorfer Wurst- u. Fleisch konservenfabrik“verkauft.

Der Name: Teichmühle kann von einem Feuchtgebiet unterhalb der
Mühle stammen, dass möglicherweise Rest eines Teiches war?

Bollmanns Mühle
aus: Archiv des HV WB

 

 

 

 

 

Angaben z.T. von Gerhard Bollmann im August 1966 und aus Zeitungsanzeigen.

Ehemalige Mühle Bollmann Reinsdorf, Am Bahnhof 5.
Die Mühle war zunächst eine Wassermühle, die vom Rischebach gespeist wurde, später wurde die Mühle auf Dampf umgestellt.

1935 Sprengstoffunglück Blick von Bollmanns Mühle Richtung Wasag
aus: Archiv des HV WB

Familie Bollmann war im Ort eine angesehene Familie.
Letzter Müller war Herr Fielitz bis 1950.
1954 von Familie Lindemann erworben und die
Konservenproduktion eingerichtet.
Später VEB! 1991 bis heute Reinsdorfer Fleischkonserven GmbH. 2004 Geschäftsführer Lindemann jun.