Berühmte Kunsthandwerker Wittenberg
Jakob Lasius
– Lehrling Lucas Cranachs, seine Werke waren schwer von
denen seines Meisters zu unterscheiden.
Hieronymus Nützell
– bedeutendster Stecherlehrling bei Hans Lufft.
Familie Ludwig
– betrieb Ecke Juristenstraße/Dr.-Richard-Borge-Straße,
– 400 Jahre das ZinngießerHandwerk (bis 1846),
– letzter berühmter Sohn Karl, Kunstmaler,
lebte bis 1901 (seine Familie war nach Römhild verzogen).
– Werke von ihm sind im Louvre in Paris su sehen.
Lobersche Werkstatt
(Holzschnitzer Lober)
– schuf die Innenausstattung der Erlöser-Kirche in Jerusalem,
– ein Vertreter dieser Familie schuf das Schnitzwerk der
Schloßkirche in Wittenberg,
– Ernst Gillmann war um 1860 der Berühmteste .
Schnitzerwerkstatt Wolf Schreckenfuchs
– um 1570 Obermeister der Tischler,
unterhielt wie Cranach Baustellen mit zahlreichen
Lehrlingen Residenzen und Kirchen.
Kunststickerinnen Senf und Friedrichs
– schufen Bildnisse,
im 18. und 19. Jahrhundert lernten sie Mädchen an
Kunststickerin Selfisch
– bildete Mädchen aus dem Armenhaus in Gruppen aus
Meerschaumschnitzer Hesse und Gröting
– hatten Lehrlinge und exportierten im 18. und 19. Jahrhundert
in alle Welt Figürliches und Meerschaumpfeifen.
Cameenschneider Hanisch
– war zu Beginn des 19. Jahrhundert weltberühmt,
er erhielt Goldmedaillen auf vielen Ausstellungen für seine Edelsteinbildnisse u. a. auf der Weltausstellung in Buenos Aires.
Die Malerinnen Schleußer und Hertzer
– sind um 1900 international anerkannte „akademische Malerinnen“.
Gustav Höfig
17. 5. 1876 – 15. 4. 1960
– Wittenberger Malerlehrling, er besuchte die „Malerfachschule“
in Wittenberg und erarbeitete sich sein Studium an der Kunstakademie
– 1927 veröffentlicht er ein „Lehrbuch für Maler an gewerblichen Fachschulen“ und wird später Professor in München
– seine Kunstwerke richten sich gegen Faschismus und Krieg
– er verliert seine Professur und stirbt 1960 verarmt in der Schweiz
aus: Wittenberger Bürgergeschichten
Dr. Wolfgang Senst †