Die ersten Handball- und Fußballmannschaften
Zwar existierten die alten Turn- und Sportvereine nicht mehr und die Pflege aller Formen des Wehrsports war durch die Alliierten streng verboten, aber die Liebe und das Interesse zur sportlichen Betätigung waren geblieben. Als im Laufe des Jahres 1945 junge ehemalige Wehrmachtsangehörige zurückkehrten, wuchs der Wunsch, trotz schmaler Lebensmittelrationen, fehlender Sportkleidung und vieler ungelöster Probleme, wieder Sport zu treiben und Mannschaftsspiele auszutragen. Noch gab es keine Sportorganisation. Schließlich stimmte die Kommandantur zu, dass im Handball die Austragung von Freundschaftspielen möglich sei. So wurden im Dezember 1945 von der Mannschaft von Dobien die ersten Spiele ausgetragen.
Die Handballmannschaft aus Reinsdorf war 1945 Herbstmeister
Nach Aufzeichnungen ( 2009.09. Ingo ) waren die ersten Kreismeisterschaften im Handball 1946. Damals spielten, die FDJ gab den Rahmen dazu ab, Mannschaften aus Wittenberg, Piesteritz, Reinsdorf-Dobien, Pratau, Kemberg, Zahna, Apollensdorf, Mühlanger, Radis und Schmiedeberg.
Einem Schreiben der Mannschaftsleitung vom 25.04.1946 an den Antifa-Ausschuss in Reinsdorf ist zu entnehmen, dass “ wir als Kreismeister der Herbst- und Frühjahrsrunde im Laufe der kommende Spielserie größere auswärtige Vereine mit mehren Mannschaften gleichzeitig als Gegner auf unserm Platze zu erwarten haben “. Nun bemühten man sich darum, dass der ehemalige WASAG- Sportplatz in Reinsdorf- Süd wieder hergestellt wird, damit sie für ihre sportlichen Aktivitäten eine Sportanlage besitzen konnten.